Ob das Coronageschwurbel nervt?

Mit freundlichen Grüßen an die leider größer werdende Anzahl an Aluhutträgern, destruktiven Ich-kenn-den-Weg-aus-der-Krise-Politikkritikern, Hobbyvirologen und Verschwörungstheoretikern:

NATÜRLICH GIBT ES KEIN GEFÄHRLICHES VIRUS.

Es soll nur mit dem Aufbauschen einer völlig harmlosen Grippe davon abgelenkt werden, dass unsere Deutschland GmbH kein souveräner Staat ist und niemals war, nachdem der alliierte Bombenterror unser blühendes Land vor 75 Jahren in die Steinzeit schickte und seit dem fremde Mächte unsere Geschicke lenken.
Deutschland will seine Bürger lediglich schamlos an Bill Gates verkaufen.
Der will – verständlicherweise – an seinem Lebensabend nun endlich auch noch mal reich werden mit einer sinnlosen Impfung.
Dabei wird uns allen ein Chip implantiert, der „denen da oben“ endlich die totale Überwachung ermöglicht. Die Kaste unserer regierenden, aber bedauerlicherweise deutschlandfeindlichen Politiker nutzt gleichzeitig die sich bietende Chance, die verhasste deutsche Wirtschaft und den damit verbundenen Wohlstand endlich zu Grunde zu richten, während man sich an einer weltweit einmaligen Säuberungsaktion unter Leitung der supersouverän geführten USA zu beteiligen, bei der endlich alle Pädophilen aus dem Untergrund gezerrt werden.

Auch wenn das mit den Pädophilen ja wirklich schön wäre: Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass die ganze Welt mit einer Situation konfrontiert ist, die sie – vor allem in diesem Ausmaß – bisher nicht kannte und die uns mit schonungsloser Härte zeigt, wie fragil das Fundament ist, auf dem wir unser Haus errichtet habe, welches wir „moderne Welt“ nennen.

Zu Anfang haben wir die „Sache“ vielleicht noch ernst genommen. Und irgendwie war es ja auch schick, „#stayathome“ zu posten und sich ein paar Wochen als fürsorglicher und solidarischer Mitmensch zu zeigen. Doch jetzt ist Netflix leergeschaut, das Wetter wird geiler und irgendwie möchten wir schon langsam wieder mit unseren Kumpels um die Häuser ziehen. Reicht jetzt mal mit Corona. Und, das muss ja alles Fake sein, wir haben doch kaum Kranke und Tote!?
Dümmer kann man nicht argumentieren.

Aber mal Realtalk:
Auch ich vermisse meinen „alten Alltag“. Wem geht das nicht so?
Auch ich führe ein Unternehmen mit zahlreichen Kollegen, um dessen und vor allem deren Zukunft ich mir Sorgen mache. Bleiben weitere Aufträge aus? Wie lange geht das noch? Wird es noch schlimmer?

Ich habe aber auch „in die Jahre gekommene“ Eltern, die ich seit Monaten nicht wirklich gesehen und vor allem nicht in den Arm genommen habe. Um sie mache ich mir wirklich Sorgen. Und um unseren Nachwuchs, der diesen Sommer hoffentlich gesund und munter das Licht der Welt erblickt.
Was wiegt da mehr? Wie will man den „Wechselkurs“ zwischen Menschenleben und Wirtschaft bestimmen?
Ich wollte nie im Leben entscheiden müssen, was derzeit täglich von der Politik entschieden werden muss, weil sich die Situation dauernd ändert, die unterschiedlichen Interessengruppen wie wild an beiden Armen zerren und es einfach null Erfahrungswerte oder Pläne für Krisen wie diese gibt. Und klar werden dabei auch Fehler gemacht. Menschlich und mitunter tragisch.

Aber die Wahrheit ist doch:
Kein Politiker oder Virologe entscheidet wirklich, wohin die Reise geht. Das entscheiden vor allem mal WIR.

WIR entscheiden, ob wir sorgsam mit unserer Gesundheit und der unserer Mitmenschen umgehen, oder uns als pöbelnder Mob halbstarker Taugenichtse am Wasserturm zusammenraffen, um zu zeigen, dass wir auf „Corona“ scheißen. Mutig, systemkritisch und weise. Als ob, Ihr Pfeifen…

Für mich kommt genau dann, als – wie Batman sagt – „die Nacht am dunkelsten ist, „der geistreichste und positivste Beitrag dazu ausgerechnet von einem Comedian:

„Ich bin kein weiser Mann und auch kein Prophet.
Aber eins weiß ich genau, hier isch gar nichts zu spät.
Wir gehen alle dadurch, wie früher Stuhlkreis.
Nicht nur die Gammler, auch die mit Fleiß“

Wir sitzen alle im selben Boot. Aber die entscheidende Frage ist doch: Wer ist der Kapitän? Wer lenkt den Kahn?

Mir wäre deutlich wohler hinten an Deck, wenn Menschen das Schiff durch die zweifelsfrei stürmische See steuern, die grundsätzlich optimistisch sind und nicht sowieso schon den Untergang der Welt als beschlossene Sache erklärt haben.

„Ma‘ mal dein Herz auf, Junge.
Lass mal bissle Sonne rein in dein Herz, oder nicht?“

Danke für die Prise Optimismus mit Tiefgang, Tedros Teclebrhan.
Auch das wohl schwierigste Jahr braucht einen Sommerhit.
Wahrscheinlich mehr als all die Jahre zuvor ??

Bleibt gesund, Freunde ?

 

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